Diagnostik mit Intelligenztests

Beratung

MHBT-S – Münchner Hochbegabungstestbatterie für die Sekundarstufe

Altersbereich: 4. bis 12. Klasse (ca. 9 bis 18 Jahre)

Test-Typ: Einzel- und Gruppentest

Erscheinungsjahr: 2007

Verlag: Hogrefe, Göttingen

MHBT-S – Münchner Hochbegabungstestbatterie für die Sekundarstufe

1 Beschreibung

1.1 Zielsetzung und Grundlagen

Die MHBT-S dient als Testbatterie der Hochbegabungsdiagnostik in der Sekundarstufe. Neben einem Intelligenztest, dem KFT-HB 4-12+, bietet sie Verfahren der Selbst- und Fremdeinschätzungen an. Der KFT-HB 4-12+ erfasst in den Klassenstufen 4 bis 12 das sprachgebundene, formallogische und zahlengebundene Denken und dient damit der Ermittlung schulrelevanter kognitiver Fähigkeiten.

Die theoretische Grundlage für die gesamte MHBT-S bildet das mehrdimensionale Münchner (Hoch-) Begabungsmodell von der Forschergruppe um Kurt Heller (z.B. Heller, 2000). Dem Intelligenztest innerhalb der MHBT-S, dem KFT-HB, liegt kein explizites Modell zugrunde. Es wird das sprachgebundene, das formallogische und das zahlengebundene Denken geprüft, darüber hinaus kann das kognitive Gesamtleistungsniveau ermittelt werden. Die erfassten Fähigkeiten lassen sich im Rahmen des Berliner Intelligenzstrukturmodells (Jäger, 1984) überwiegend der Verarbeitungskapazität und damit dem logisch-schlussfolgernden Denken zuordnen.

1.2 Aufbau

  • 3 Gruppen von Verfahren, die im Hinblick auf die je spezifische diagnostische Fragestellung flexibel zusammengestellt werden können; eine Anwendung sämtlicher MHBT-Skalen ist im Einzelfall weder notwendig noch testpsychologisch sinnvoll.
  • Checklisten (5 Listen) zur (Grob-)Einschätzung (Screening-Instrumente) verschiedener Begabungsbereiche durch Lehrkräfte (Intelligenz, Kreativität, Musikalität, Sozialbegabung und Psychomotorik).
  • MHBT-Inventar:
  • 3 Leistungstestskalen: Abwicklungen (AW), Spiegelbilder (SP), Aufgaben aus Physik und Technik (APT)
  • 8 Fragebögen: zu Kreativität (KRT-S), zu sozialer Kompetenz (SK-S), zu Interessen (IFB), zur Leistungsmotivation (LM-S mit Subskalen Hoffnung auf Erfolg HE und Furcht vor Misserfolg FM), zum Erkenntnisstreben (FES), zum Arbeitsverhalten (AV-S), zum Schulklima (SCHUL) und zum Familienklima (FAM).
  • Kognitiver Fähigkeitstest (KFT-HB 4-12+): differenzieller Leistungstest zur Erfassung intellektueller Fähigkeiten mit jeweils 2 Subtests pro Inhaltsbereich: Verbale Denkfähigkeiten, Quantitative Denkfähigkeiten und Nonverbale Denkfähigkeiten.
  • Es existiert kein Paralleltest zum KFT-HB.

1.3 Quellen

Heller, K.A. & Perleth, C. (2007). MHBT-S. Münchner Hochbegabungstestbatterie für die Sekundarstufe. Göttingen: Hogrefe.

2 Anwendung

2.1 Zusammenfassung

Die MHBT-S beinhaltet drei Gruppen von Verfahren, wovon nur der kognitive Fähigkeitstest KFT-HB 4-12+ für die Anwendung in der Diagnostik intellektueller Hochbegabungen geeignet erscheint. Allerdings ist die abschließende Beurteilung des Tests aufgrund fehlender Angaben (z.B. Lösungswahrscheinlichkeiten) nur eingeschränkt möglich.

Aufgrund der eingeschränkten Reliabilität und Validität für die Hochbegabungsdiagnostik sollten die Checklisten sowie das MHBT-Inventar nur in Kombination mit dem KFT-HB 4-12+ oder anderen mehrdimensionalen Intelligenztests eingesetzt werden.

Erreichbarer Höchstwert IQ=145.

2.2 Eignung als Screening

Als Screening mit Einschränkungen geeignet

Der KFT-HB 4-12+ ist für ein Screening zu aufwändig.

Die Checklisten können erste Hinweise geben, verfügen aber nur über eingeschränkte Objektivität und Validität.

2.3 Eignung zur Profilerstellung

Fähigkeitsprofil kann erstellt werden

MHBT-S gibt Aufschluss über spezifische individuelle Stärken und ermöglicht Vergleich mit Profilen verschiedener Hochbegabtengruppen. Detaillierte Beschreibungen fehlen jedoch (keine Angabe von kritischen Differenzen).

Das MHBT-Inventar ist aufgrund der eingeschränkten Reliabilität und Validität zur Profilerstellung nicht geeignet.

2.4 Eignung für die Schullaufbahnberatung

Für die Schullaufbahnberatung geeignet

Der KFT-HB 4-12+ ist für die Schullaufbahnberatung geeignet.

Checklisten und MHBT-Inventar sind aufgrund der eingeschränkten Objektivität, Reliabilität und Kriteriumsvalidität nicht geeignet.

2.5 Eignung für Selektionsentscheidungen

Für Selektionsentscheidungen geeignet

Die Module der MHBT-S sind im Rahmen einer sukzessiven Auswahlstrategie kombinierbar: (1) liberales Screening (Achtung: hoher Alpha Fehler) mit den Checklisten; (2) Ausschluss „falsch positiv“ nominierter Kinder mittels KFT-HB 4-12+ (kombinatorischer oder kompensatorischer Auswahlalgorithmus).

3 Normierung

3.1 Vorbemerkungen

Keine speziellen Hinweise

3.2 Aktualität der Normen

Überprüfung/Aktualisierung der Normen erforderlich. Keine Altersnormen.

Normierung: 1996/1997 in BY und BW (Klumpenstichprobe; vgl. Perleth, 2001).

KFT-HB 4-12+: schulklassenspezifische „T-U-Normen“, d.h. T-Werte aus unausgelesenen Normierungsstichproben; Umwandlung in PR und IQ-Werte ist (ausschließlich) mit dem mitgelieferten Auswertungsprogramm möglich.

MHBT-Inventar: geschlechtsunspezifische (mit Ausnahme des APT-Test), schulklassenspezifische „T-U-Normen“, d.h. T-Werte aus unausgelesenen Normierungsstichproben.

KFT-HB 4-12+ u. MHBT-Inventar: Vergleichsstandards (Profilanalyse) für unterschiedliche Begabungstypen bzw. Begabungs-Leistungsgruppen (Achiever vs. Underachiever) basierend auf Daten aus einer MINT-Studie (Heller, 2001; Heller & Übele, 2004; Übele, 2005; Heller, Senfter & Linke, 2006) im nordbadischen Raum (Stichprobengröße unklar).

Um eine gute Zuverlässigkeit und Differenzierung der Normen vor allem im oberen Begabungsbereich zu erhalten, wurden Gymnasiast/innen überproportional in die Stichprobe einbezogen. Im Rahmen der Normberechnungen wurden die Teilstichproben der einzelnen Schularten dann entsprechend der Verteilung der Schüler/innen auf die Schultypen in den beiden einbezogenen Bundesländern gewichtet.

3.3 Repräsentativität der Normen

Repräsentativität der Normen eingeschränkt

Die Normen beziehen sich auf den KFT-HB 4-12+ und das MHBT-Inventar (nicht auf die Checklisten).

Unausgelesene Normierungsstichprobe der Grundschulklasse 4 bzw. der Klassen 5 bis 12 aus BY und BW.

KFT-HB 4-12+: n = 2.447 (49 % Mädchen), keine weiteren Angaben.

MHBT-Inventar: n = 2.053 (50 % Mädchen), keine weiteren Angaben.

Mangelnde Transparenz bei der Normdarstellung (keine Tabellen im Manual; nur Auswertungsprogramm).

Eine abschließende Beurteilung der Repräsentativität ist aufgrund von unzureichenden Angaben zur Stichprobe nicht möglich.

4 Objektivität

4.1 Vorbemerkungen

Keine speziellen Hinweise

4.2 Durchführungsobjektivität

Durchführungsobjektivität weitestgehend gegeben

KFT-HB 4-12+, MHBT-Inventar: Standardisierte schriftliche und mündliche

Instruktionen vorhanden.

Checklisten: Nominierung der besten 5-10 % bzw. 10-20 % Schüler/innen einer Klasse hinsichtlich Intelligenz, Kreativität, Musikalität, Sozialbegabung und Psychomotorik durch die Lehrkraft; Ergebnis hängt stark von jeweiliger Lehrkraft ab.

4.3 Auswertungsobjektivität

Auswertungsobjektivität gegeben

Die Auswertung für KFT-HB 4-12+ und MHBT-Inventar erfolgt vollständig automatisiert über eine Auswertungssoftware (im Testkoffer enthalten).

Die Möglichkeit einer manuellen Auswertung der Verfahren wäre wünschenswert, um die Auswertung transparent zu machen.

Für Checklisten keine weitere Auswertung.

4.4 Interpretationsobjektivität

Interpretationsobjektivität gegeben

KFT-HB 4-12+, MHBT-Inventar: Normwerte und Hinweise zur Interpretation (inklusive Fallbeispielen) vorhanden.

Checklisten: Keine Normen oder Interpretationshinweise vorhanden.

5 Reliabilität

5.1 Vorbemerkungen

Angaben zur Urteilerübereinstimmung für die Checklisten fehlen

5.2 Paralleltest-Reliabilität

Angaben zur Beurteilung der Paralleltestreliabilität nicht ausreichend

Die Reliabilitäten der Parallelformen können nicht abschließend beurteilt werden. Es gibt jedoch Hinweise auf mangelnde Parallelität beider Formen.

5.3 Testhalbierungsreliabilität

Angaben zur Beurteilung der Testhalbierungsreliabilität nicht ausreichend

KFT-HB 4-12+: Angaben zur Split-half-Reliabilität fehlen.

MHBT-Inventar: Normierungsstichprobe, Schüler/innen der 5., 7., 9. und 11. Klasse, keine weiteren Angaben; Split-half-Reliabilität nur für den Fragebogen zur sozialen Kompetenz akzeptabel (.71-.76, Klasse 5: .64), für die weiteren Skalen und Fragebögen nicht ausreichend.

5.4 Retest-Reliabilität

Retest-Reliabilität weitestgehend gegeben

KFT-HB 4-12+: Erhebung 1986-1988, keine Angaben zur Stichprobe; bei einem Test-Retestintervall von 1 bis 2 Jahren ausreichende bis gute Stabilität der KFT-Gesamtleistung (.64-.84).

Erhebung 1986-88; Schüler/innen der 7. und 9. Klasse, keine weiteren Angaben; Stabilitätskoeffizienten der Subtests und des Gesamtwerts fallen für Testwiederholung mit derselben Testform (Testintervall 2 Jahre) überwiegend höher aus (Form A .60-.75, Form B .44-.80) als für Testwiederholung mit Parallelform (Testintervall 1 Jahr, .55-.68).

MHBT-Inventar, Checklisten: Angaben zur Retest-Reliabilität fehlen.

5.5 Interne Konsistenz

Interne Konsistenz weitestgehend gegeben

KFT-HB 4-12+:

Klassenstufen 5, 7, 9 und 11, jeweils n = 180 bis 224; interne Konsistenzen der Subtests fallen überwiegend akzeptabel bis sehr gut aus (Verbalteil .75-.90, Ausnahme 11. Klasse Form B .66; Quantitativer Teil .70-.85, Ausnahme 11. Klasse Form B .66; Nonverbaler Teil .82-.93). Interne Konsistenzen des Gesamttests sind gut bis sehr gut (für Form A und B: .82-.94).

MHBT-Inventar:

Fragebogen zur sozialen Kompetenz: interne Konsistenzen akzeptabel bis gut (.73-.82).

Interessenfragebogen: interne Konsistenzen gut bis sehr gut (.81-.96).

Fragebogen zum Erkenntnisstreben: interne Konsistenzen akzeptabel (.77-.79).

Für die weiteren Skalen und Fragebögen sind die internen Konsistenzen größtenteils nicht ausreichend.

5.6 Profilreliabilität

Angaben zur Profilreliabilität fehlen

6 Validität

6.1 Vorbemerkungen

Keine speziellen Hinweise

6.2 Konstruktvalidität

Angaben zur Beurteilung der Konstruktvalidität nicht ausreichend

KFT-HB 4-12+:

Stichprobe aus Münchner Hochbegabungsstudie 1986-88, keine weiteren Angaben; laut Manual konnte die dreifaktorielle Struktur und die Verwendung eines KFT-Gesamtwertes faktorenanalytisch gestützt werden (es werden keine Daten im Manual berichtet).

Normierungsstichprobe, Klassen 5, 7, 9 und 11, keine weiteren Angaben; Interkorrelationen der Testteile: Testform A .17-.60, Testform B .18-.58.

MHBT-Inventar:

Keine Angaben mit Ausnahme des Interessenfragebogens: Stichprobe aus Münchner Hochbegabungsstudie 1987, keine weiteren Angaben; explorative Faktorenanalyse stützt vierfaktorielle Struktur der insgesamt 13 Interessenskalen.

Checklisten: Angaben zur Konstruktvalidität fehlen.

6.3 Kriteriumsvalidität

Kriteriumsvalidität eingeschränkt gegeben

KFT-HB 4-12+:

Zusammenhänge mit anderen Intelligenztests

Stichprobe aus Münchner Hochbegabungsstudie 1986/1987, keine weiteren Angaben; höhere Zusammenhänge mit konstruktnahen Testverfahren (ZVT, APT, STP, SP, AW) als mit konstruktfernen Verfahren (VWT, VKT).

Checklisten:

Zusammenhänge mit Lehrkraft- und Selbsteinschätzungen

Stichprobe aus Münchner Hochbegabtenstudie, 11. Klasse, keine weiteren Angaben; Übereinstimmung der Checklistenurteile (Lehrkrafturteil zur Einschätzung, ob die Schüler/innen zu den Intelligentesten/Kreativsten/sozial Kompetentesten 5/15/30 % gehören) mit den Ergebnissen im KFT-HB 4-12+ bzw. den Selbsteinschätzungsfragebögen zu Kreativität und Sozialkompetenz:

Checkliste „Intelligenz“:

14/33/56 % korrekt erfasster Hochbegabter,

63/39/32 % tatsächlich Hochbegabter unter allen Nominierten.

Checkliste „Kreativität“:

6/16/32 % korrekt erfasster Hochbegabter,

53/40/39 % tatsächlich Hochbegabter unter allen Nominierten.

Checkliste „Soziale Kompetenz“:

6/18/37 % korrekt erfasster Hochbegabter,

59/53/48 % tatsächlich Hochbegabter unter allen Nominierten.

MHBT-Inventar:

Angaben zu Stichproben unzureichend; Zusammenhänge mit Schulnoten fallen nur zum Teil erwartungsgemäß aus; konvergente bzw. divergente Kriteriumsvalidität ist zum Teil gegeben.

6.4 Prognostische Validität

Prognostische Validität eingeschränkt gegeben

Münchner Hochbegabungsstudie 1986-88, Klasse 5, 7, 9 und 11, keine weiteren Angaben; bei einem Zeitintervall von 1 bis 3 Jahren mittlere Vorhersagekraft der KFT-HB 4-12+-Gesamtleistung für die Noten in Deutsch (.11-.36), Englisch (.23-.47) und Mathe (.21-.51).

Erhebung 1995/1996, 7. und 9. Klassen, keine weiteren Angaben (Perleth, 1997, 2001); mittlere Vorhersagekraft für die Noten in Deutsch (.27/.17), Englisch (.23/.31) und Mathe (.33/.42).

7 Ökonomie

7.1 Vorbemerkungen

Keine speziellen Hinweise

7.2 Durchführungsökonomie

Durchführung ökonomisch

Durchführungsdauer des KFT-HB ca. 90 Min.

Checklisten ca. 5 Min. pro Checkliste und Proband/in

MHBT-Inventar pro Fragebogen ca. 15 Min. (insges. ca. 165 Min.)

7.3 Auswertungsökonomie

Auswertung ökonomisch

KFT-HB 4-12+, MHBT-Inventar: Dateneingabe dauert wenige Minuten, Auswertung erfolgt automatisch (Auswertungsprogramm im Testkoffer enthalten).

8 Weiterführendes

8.1 Vorgängerversion

Heller, K.A. & Perleth, C. (2000). KFT 4-12+ R. Kognitiver Fähigkeitstest für 4. bis 12. Klassen, Revision (3., revidierte Aufl. des KFT 4-13+). Göttingen: Beltz.

8.2 Literaturangaben

Heller, K.A. (Hrsg.). (2000). Begabungsdiagnostik in der Schul- und Erziehungsberatung (2. vollst. überarb. Auflage). Bern u. a.: Huber.

Heller, K.A. (2001). Hochbegabtenförderung im nationalen und internationalen Bereich. Labyrinth, 24, Nr. 68, 4-10. – Siehe auch LVH aktuell Baden-Württemberg, Nr. 6, 3-8.

Heller, K.A., Senfter, A. & Linke, S. (2006). Zweiter Evaluationsbericht zum MINT-Projekt Nordbaden. München: LMU-Zentrum für Begabungsforschung (Department Psychologie).

Heller, K.A. & Übele, A. (2004). Wissenschaftliche Evaluation eines Förderprogramms für hoch begabten Gymnasialschüler im MINT-Bereich. 1. Zwischenbericht zu den Hector-Seminaren in Nordbaden. München: Zentrum für Begabungsforschung an der LMU (Dept. Psychologie).

Jäger, A.O. (1984). Intelligenzstrukturforschung: Konkurrierende Modelle, neue Entwicklungen, Perspektiven. Psychologische Rundschau, 35, 21-35.

Perleth, C. (1997). Zur Rolle von Begabung und Erfahrugn bei der Leistungsgenese. Ein rückenschlag zwischen Begabungs- und Expertiseforschung (Habilitationsschrift). München: LMU, Dept. Psychologie.

Perleth, C. (2001). Follow-up-Untersuchungen zur Münchner Hochbegabungsstudie. In K. A. Heller (Hrsg.), Hochbegabung im Kindes- und Jugendalter (2. Aufl., S. 375-446). Göttingen: Hogrefe.

Übele, A. (2005). Persönlichkeits- und Leistungsentwicklung hochbegabter Gymnasiasten. Hamburg: Dr. Kovač.