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Blogarchiv zur Hochbegabung

Der Blog Hochbegabung informiert rund um das Thema Hochbegabung sowie zu Themen der Begabungs- und Begabtenförderung.

Der hier archivierte Blog war bis 2018 eine gemeinsame Unternehmung von Karg-Stiftung und der Zeitschrift "Gehirn und Geist" (Verlag Spektrum der Wissenschaft).

 

Archiv-Jahr 2012

Dezember 2012

Vom Potenzial zur Leistung

Die hier schon des Öfteren angesprochenen "Underachiever", deren Leistungen hinter dem zurückbleiben, was man eigentlich erwarten könnte, zeigen es wahrscheinlich am deutlichsten: Potenzial entfaltet sich nicht unbedingt von selbst. Welche Gedanken sich die Hochbegabtenforschung dazu in Form von theoretischen Begabungsmodellen gemacht hat, will ich Ihnen heute - zumindest in Auszügen - vorstellen.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

November 2012

Blöde Petze

„Das ist Petzen; das macht man nicht!„ entgegnet die Klassenlehrerin auf den Hinweis der 7-jährigen Paula, die beanstandet, dass ihr Tischnachbar Tom die zu bearbeitende Aufgabe nicht fertig gestellt hat. Die Lehrerin habe alle beauftragt, die Aufgaben fertig zu machen, da am Nachmittag ja einen Ausflug mit den Eltern geplant sei. Paula ist dafür bekannt, dass sie anscheinend recht treffsicher benennen kann, was aus dem normierten Rahmen herausfällt.

von Götz Müller

November 2012

Wie Schreibblockaden die Umsetzung sprachlicher Begabung verhindern

Dass Begabung nicht automatisch in Leistung umgesetzt wird, hat der Kollege Müller in seinem letzten Beitrag mal wieder anschaulich gezeigt. Auf ein spezielles Hindernis bei der Umsetzung schriftstellerischer Begabung möchte ich heute eingehen: die Schreibblockade.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

November 2012

Erwartungswidrige Schulleistungen

Es ist keine Neuigkeit, dass Intelligenz und Schulleistung nicht immer in einer eindeutigen Beziehung zueinander stehen. Es gibt Schüler, die bei hoher Intelligenz nur unzureichende Schulleistungen erbringen; andere weisen bei niedriger Intelligenz sehr gute Schulleistungen auf. Beide Male handelt es sich um erwartungswidrige Schulleistungen, legt man den Intelligenzwert als Prädiktor an.

von Götz Müller

Oktober 2012

Per Schokolade zum Nobelpreis?

Derzeit werden wieder die Nobelpreise verliehen – Sie werden es mitbekommen haben. Passend dazu wurde gestern eine Studie von Franz Messerli aus der Schweiz veröffentlicht, in der er die statistischen Zusammenhänge zwischen Anzahl der Nobelpreise pro 10 Millionen Einwohner und den Schokoladenkonsum in Kilogramm pro Kopf und Jahr untersuchte. Die Befunde sind (zumindest für Schokoholics wie mich) äußerst vielversprechend, und ich möchte sie der geschätzten Leserschaft nicht vorenthalten.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Oktober 2012

Lernt die Begabtenförderung noch dazu?

Derzeit entdecke ich einen (zu Unrecht weitgehend unbekannten) Pionier der Psychologie neu für mich: William Stern (1871–1938). Es ist großartig zu entdecken, wie modern Sterns Gedanken zur Begabungsidentifikation und -förderung auch heute noch anmuten. Wie weit sind wir seitdem eigentlich gekommen?

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

August 2012

Jonas' Sozialkompetenz (2)

Hier bin ich wieder live aus der Praxis: Vor den Sommerferien hatte ich von dem 11-jährigen Jonas berichtet, der aufgrund sozialer Interaktionsprobleme von seinen Eltern bei mir vorgestellt wurde. Ich hatte schon erläutert, dass er eine kleine Odyssee hinter sich gebracht hat – von Beratungsstelle für Hochbegabung über Psychotherapeut bis hin zum sozial-pädiatrischen Zentrum war vieles dabei.

von Götz Müller

Juli 2012

Denken Hochbegabte differenzierter? – g und Spearmans "Law of Diminishing Returns"

Befunde zur Struktur der Intelligenz legen recht übereinstimmend nah, dass es so etwas wie eine übergeordnete "allgemeine" Intelligenz (auch "g-Faktor" genannt) gibt. Dieser trägt der Tatsache Rechnung, dass verschiedene Teilbereiche der Intelligenz statistisch positiv miteinander zusammenhängen – Personen, die gut im Lösen von Matrizenaufgaben (kleines weißes Dreieck verhält sich zu großem schwarzen Dreieck wie kleines weißes Viereck zu …?) sind, werden in der Regel auch in anderen Bereichen, z. B. sprachlichen Analogien oder Zahlenreihen, nicht unbedingt schlecht abschneiden. Allerdings gibt es auch Hinweise, dass es durchaus Unterschiede in der Intelligenzstruktur gibt – und dass die Zusammenhänge zwischen einzelnen Teilbereichen mit steigender Intelligenz immer geringer werden. Denken Hochbegabte also tatsächlich differenzierter?

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Juli 2012

Jonas' Sozialkompetenz

Es ist mal wieder an der Zeit, ein Beispiel aus der Praxis zu liefern. Ein Beispiel dafür, wie interessant und überraschend der Austausch mit einem hoch begabten Kind sein kann. Jonas ist 11 Jahre alt, besucht das Gymnasium und hat – wie er selbst sagt – Schwierigkeiten, sich gegenüber anderen durchzusetzen.

von Götz Müller

Juni 2012

Hochbegabte Jugendliche

Wenn von Hochbegabten die Rede ist, denken vermutlich die meisten an clevere Kinder mit für ihr Alter ungewöhnlichen Interessen, die ihre Eltern und Lehrer mit ihrer ständigen Fragerei an die Grenzen der Geduld (und oft auch des Wissens) bringen. Was passiert aber, wenn hochbegabte Kinder älter werden? Die Jugend gilt ja gemeinhin als eine Entwicklungsphase, in der viel passiert – insbesondere in puncto Identitätsentwicklung. Haben hochbegabte Jugendliche diesbezüglich die selben Probleme wie alle anderen auch, oder gibt es bestimmte Aspekte, die man im Umgang mit ihnen besonders berücksichtigen sollte? Der heutige Beitrag behandelt zunächst die theoretischen und entwicklungspsychologischen Grundlagen; in meinem nächsten Artikel werde ich dann ein Projekt der Universität Trier vorstellen, wo derzeit ein Training entwickelt wird, das hochbegabte Jugendliche in ihrer Identitätsentwicklung unterstützen soll.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Mai 2012

Ist Motivation alles?

Wir strengen uns nur dann an, wenn wir motiviert sind: Motiviert, ein Ziel zu erreichen, wenn es erreichbar und wertvoll für uns ist. So legt es uns das „Erwartung-mal-Wert-Modell„ nahe. Und im Bildungskontext ist als pädagogischer Königsweg die so genannte intrinsische Motivation das Maß aller Dinge, für das der Pädagoge zu sorgen hat.

von Götz Müller

März 2012

Germany's Next Top Brain

Die intellektuelle Leserschaft dieses Blogs hat es vermutlich gar nicht mitbekommen – derzeit läuft im Fernsehen die siebte Staffel von "Germany's Next Top Model". Aus rein wissenschaftlichem Interesse habe ich mich unter die Millionen Zuschauer gemischt und mir das Ganze auch mal angeschaut und mir ein paar Gedanken dazu gemacht, ob dieses (ja zweifelsohne erfolgreiche) Konzept nicht auch in der Begabtenförderung Anwendung finden könnte.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

März 2012

100 Jahre IQ – Charles Spearman und „g„

Bleiben wir beim Jubiläum des IQ, wagen einen weiteren Blick in die Geschichte und begeben uns ins frühe 20.Jahrhundert, noch bevor Stern den IQ erfand. Ein britischer Offizier studiert in Leipzig Psychologie. Das scheinen die zwei Faktoren zu sein, die einen Meilenstein in der Intelligenzforschung gebildet haben.

von Götz Müller

Februar 2012

100 Jahre IQ – ein Grund zum Feiern

Was ist Intelligenz? So ganz einig ist sich die Forschung bis heute nicht – fest steht aber, dass wir sie im Vergleich zu anderen psychologischen Merkmalen sehr gut messen können, und das ist doch auch schon mal was. In diesem Jahr feiert der Intelligenzquotient seinen 100. Geburtstag.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Januar 2012

Frühste Indikatoren für hohe Begabung

Das Jahr ist noch jung: Wir haben Januar! Ein geeigneter Anlass, sich zur frühen Zeit des Jahres den so genannten Forschern in Windeln zu widmen, den Kindern in noch jungen Monaten. Die Erforschung des Säuglings und Kleinkindes hat immenses Wissen hervorgebracht, sei es Entropie in Küche und Spielzimmer im Hause Dahlem, sei es Rasselgeräusch und Kuscheltier in der Babywiege. Vieles davon wird in unterschiedliche Zusammenhänge gebracht und so auch in den Zusammenhang mit Begabung und Hochbegabung.

von Götz Müller

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Aktueller Blog: Was ist fair? Begabungsgerechtigkeit auf dem Prüfstand

Im Jahr 2024 widmen wir uns der Begabungsgerechtigkeit. Was bedeuten Gerechtigkeit und Fairness eigentlich im Kontext von Begabungsentfaltung und Bildung? Warum spielen sie in der Unterstützung begabter Kinder und Jugendlicher eine wichtige Rolle? Wer wird in der Begabtenförderung oft übersehen? Und was können Kitas, Schulen und Beratungsstellen tun, um das zu ändern? Zu diesen und weiteren Fragen liefern unsere Autorinnen und Autoren spannende Überlegungen aus Wissenschaft und Praxis.

Was fair und gerecht ist, bedarf immer wieder der gemeinsamen Aushandlung – und dafür braucht es vielfältige Perspektiven. Einige davon möchten wir mit diesem Blog beitragen.

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Blogarchiv

In den Jahren 2022 und 2023 lag unser Schwerpunkt auf dem Thema „Underachievement in der Schule“.

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Im Jahr 2021 befasste sich der Blog anlässlich des 150. Geburtstags von William Stern mit den von ihm verfassten Schriften und Thesen, die auch heute noch hohen Aktualitätswert haben.

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