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Blogarchiv zur Hochbegabung

Der Blog Hochbegabung informiert rund um das Thema Hochbegabung sowie zu Themen der Begabungs- und Begabtenförderung.

Der hier archivierte Blog war bis 2018 eine gemeinsame Unternehmung von Karg-Stiftung und der Zeitschrift "Gehirn und Geist" (Verlag Spektrum der Wissenschaft).

 

Archiv-Jahr 2015

Dezember 2015

Was war und (hoffentlich) so bleiben wird

Das Konzept der Hochbegabung war und ist keineswegs präzise gefasst: Allgemein mag Hochbegabung zwar als Fähigkeit zu außerordentlich hohen Leistungen verstanden werden, doch ist der Gebrauch des Begriffes Hochbegabung sehr uneinheitlich. Verschiedene Bedeutungen erschweren den eindeutigen Umgang: Neben der Unterscheidung von angeborener und entfalteter Begabung (statisch vs. dynamisch) sowie Aufteilung in intellektuelle und nicht-intellektuelle Begabung (z.B. Theorie der multiplen Intelligenzen) taucht der Begriff der Hochbegabung auch im Atemzuge mit Kreativität und Leistung auf.

von Götz Müller

November 2015

Schulische Förderung von Hochbegabten

In der schulischen Förderung von hochbegabten Schülern wird zwischen Maßnahmen der Beschleunigung des Lernstoffs (Akzeleration) und Anreicherung des Lernstoffs (Enrichment) unterschieden. Hierbei fokussieren beide zunächst auf dem Prinzip der erhöhten Lerngeschwindigkeit von Hochbegabten und orientieren sich am Konzept der Hochbegabung als hohe Intelligenz in Folge von erhöhter Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit.

von Götz Müller

Oktober 2015

Welchen Test zur Hochbegabungsdiagnostik verwenden?

Vielleicht haben es die einen oder anderen schon entdeckt: Im Fachportal Hochbegabung gibt es nun ein neues Modul "Intelligenztests"! Insgesamt werden hier die 25 gängigsten IQ-Tests sehr detailliert vorgestellt und kritisch besprochen. Besonders interessant: Das Portal bietet vermutlich die kompakteste aktuell verfügbare Übersicht darüber, inwiefern die verschiedenen Tests zur Hochbegabungsdiagnostik geeignet sind.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

September 2015

Münstersche Empfehlungen zur Begabtenförderung

Einige Leserinnen und Leser dieses Blogs waren ja vielleicht sogar persönlich anwesend: Letzte Woche richtete das Internationale Centrum für Begabtenforschung den 5. Münstersche Bildungskongress aus – vier Tage voll interessanter Vorträge aus Forschung und Praxis und Gespräche mit vielen Menschen, die alle das Interesse an der Begabungsforschung und Begabtenförderung nach Münster gebracht hatte. Zum Abschluss der Veranstaltung übergaben das ICBF und die Karg-Stiftung die "Münsterschen Empfehlungen zur Förderung besonders begabter und leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler an den Vorsitzenden der KMK-Kommission "Qualitätssicherung in Schulen".

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

September 2015

Pussys Privilegien

Er sei ein armer Student, so schrieb er bei Twitter. Die Flüchtlinge bekämen alles auf dem Silbertablettchen serviert – er wolle von dem Kuchen auch etwas abhaben. Eine derart vereinfachende Äußerung von jemandem, von dem ich aufgrund seiner Bildung doch etwas mehr an Reflexionsfähigkeit erwarten würde, machte mich doch neugierig darauf, was im Kopf dieses Menschen vorgeht.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

August 2015

Worüber Justus Kontrolle hat

Im Gespräch mit Justus, 15 Jahre alt, hochbegabt und ein Underachiever, war deutlich geworden, dass Justus – um die Versetzung zu schaffen – seine Leistungen steigern wolle, auch wenn er gewisse Schwierigkeiten in den Rahmenbedingungen wie Klasse und einzelne Lehrer erkannte. Festgestellt hatte er auch, dass er daher etwas gehemmt sei, sich mündlich zu beteiligen.

von Götz Müller

Juni 2015

Warum die Bundesjugendspiele nicht das Problem sind

Die Bundesjugendspiele sollen abgeschafft werden – das verlangt eine Mutter in einer Online-Petition, die "nicht verstehen [kann], warum es heute noch für gut befunden wird, Kinder zu zwingen, sich in eine sportliche Wettbewerbssituation zu bringen, die mit Demütigung und Ohnmachtsgefühlen vor der Peer Group verbunden ist". Kinder und Jugendliche würden zur Teilnahme an diesem Wettkampf gezwungen – mit Freude an der Bewegung habe dieser Anachronismus nichts zu tun. Und dass leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler so vielleicht auch einmal ein Erfolgserlebnis hätten, rechtfertige auch nicht die Demütigung der sportlich weniger Begabten. Ich persönlich denke ja, der Sportunterricht, so wie er aktuell ist, ist generell der falsche Ansatz, um überhaupt irgendeine Art Freude an der Bewegung zu vermitteln – und wenn das anders wäre, würde so ein Sportfest vermutlich auch gar nicht mehr so ins Gewicht fallen.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Juni 2015

Begabtenförderung ist keine Elitenförderung

Vom "Unsinn der Elitenförderung" schrieb Bernd Kramer letzten Freitag im Spiegel Online. Dem Wunsch, die Kommentarsektion unter strittigen Artikeln im SpOn zu lesen, sollte man ja dadurch begegnen, dass man nach Quokkas, Eulen oder auch niedlichen Kätzchen googelt; in diesem Fall lohnt sich die Lektüre der Anmerkungen jedoch, denn der Autor bekommt für seine wenig differenzierte Darstellung reichlich Gegenwind.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Juni 2015

Nicht die Emotion ist unprofessionell, sondern die Welt, in der sie existiert

Diejenigen von Ihnen, die wie ich bei Twitter unterwegs sind, haben den #distractinglysexy-Shitstorm möglicherweise mitbekommen. Wenn Sie damit nichts anzufangen wissen, hier die Information in aller Kürze: Der britische Biochemiker und Nobelpreisträger Sir Richard Timothy Hunt hatte bei der World Conference of Science Journalists in Seoul für geschlechtergetrennte Labore plädiert – mit der Begründung, die "Mädchen" würden im Labor von der wichtigen Arbeit – der Suche nach der "Wahrheit" – nur ablenken. Denn drei Dinge geschähen im Labor, wenn sie da wären: Entweder, man verliebe sich in sie oder sie verliebten sich in einen, und wenn man sie kritisiere, würden sie weinen.

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Juni 2015

Schulprobleme: Es zählt nur, was du kontrollieren kannst

Justus ist 15 Jahre alt, hochbegabt und ein Underachiever – also ein Schüler, dessen Leistungen unter dem Durchschnitt seiner Klasse liegen, obwohl seine Begabung dies nicht erwarten lässt. Er beteiligt sich wenig am Unterricht, erledigt jedoch seine Hausaufgaben, lernt aber nicht darüber hinaus für anstehende Arbeiten oder Tests.

von Götz Müller

April 2015

Welttag des Buches – wir verlosen fünf Bücher!

Der 23.4. ist der Welttag des Buches – bei Twitter ist unter #welttagdesbuches schon einiges los, und unter dem Hashtag #BloggerschenkenLesefreude ebenfalls. Als Bloggerin mit ausgeprägter Freude am Lesen nehme ich das mal zum Anlass, mich in die Aktion einzuklinken, denn die Karg-Stiftung unterstützt die Aktion mit fünf Exemplaren des Buchs Hochbegabung. Erkennen, verstehen, fördern, das Franzis Preckel und ich zusammen geschrieben haben!

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

März 2015

Springen in sieben Minuten

Irgendwo in Deutschland tagte am vergangenen Freitag eine Klassenkonferenz. Diese dient der Beschlussfassung zu pädagogischen Maßnahmen – in diesem Falle einer Evaluation einer Fördermaßnahme und der Entscheidungsfindung, ein Überspringen nach den Osterferien durchzuführen. Ich war dabei und davon berichte ich nun. 

von Götz Müller

Februar 2015

Für den wissenschaftlich interessierten Nachwuchs: Was ist Hochbegabung?

Hochbegabung – über das Thema forsche und blogge ich. Vielleicht habt Ihr das Wort schon mal gehört; vielleicht hat Euch auch schon mal jemand "hochbegabt" genannt, oder Ihr kennt jemanden, auf den oder die diese Bezeichnung zutrifft. Wenn man Leute auf der Straße fragt, was das eigentlich bedeutet, denken viele als erstes an Klischees …

von Prof. Dr. Tanja G. Baudson

Januar 2015

Geteiltes Leid mit den Hausaufgaben

Zumindest für Philipp. Endlich hat das Gespräch mit Philipps Lehrerin stattgefunden. Ich hatte im letzten Blog von Philipp berichtet, der als pfiffiger Schüler die 4.Klasse mit sehr guten und guten Leistungen besucht und „gewisse Schwierigkeiten„ mit dem Erledigen von Hausaufgaben hat.

von Götz Müller

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Aktueller Blog: Was ist fair? Begabungsgerechtigkeit auf dem Prüfstand

Im Jahr 2024 widmen wir uns der Begabungsgerechtigkeit. Was bedeuten Gerechtigkeit und Fairness eigentlich im Kontext von Begabungsentfaltung und Bildung? Warum spielen sie in der Unterstützung begabter Kinder und Jugendlicher eine wichtige Rolle? Wer wird in der Begabtenförderung oft übersehen? Und was können Kitas, Schulen und Beratungsstellen tun, um das zu ändern? Zu diesen und weiteren Fragen liefern unsere Autorinnen und Autoren spannende Überlegungen aus Wissenschaft und Praxis.

Was fair und gerecht ist, bedarf immer wieder der gemeinsamen Aushandlung – und dafür braucht es vielfältige Perspektiven. Einige davon möchten wir mit diesem Blog beitragen.

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Blogarchiv

In den Jahren 2022 und 2023 lag unser Schwerpunkt auf dem Thema „Underachievement in der Schule“.

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Im Jahr 2021 befasste sich der Blog anlässlich des 150. Geburtstags von William Stern mit den von ihm verfassten Schriften und Thesen, die auch heute noch hohen Aktualitätswert haben.

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