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Adventskalender: Das erste Türchen

Es wird Weihnachten – die Lebkuchenberge in den Supermärkten lassen keinen Zweifel zu. Deshalb gibt es hier den Adventskalender der besonderen Art: ganz ohne Schokolade, aber dafür mit Nahrung für den Geist! Von heute bis Heiligabend gibt es jeden Tag ein Zitat zu Begabung – mal lustig, mal kontrovers, aber doch immer mit einem Körnchen Wahrheit. Ich möchte Sie damit zum Nachdenken anregen – und natürlich auch zur Diskussion einladen!

Dezember 2011

Von: Prof. Dr. Tanja G. Baudson


Es wird Weihnachten – die Lebkuchenberge in den Supermärkten lassen keinen Zweifel zu. Deshalb gibt es hier den Adventskalender der besonderen Art: ganz ohne Schokolade, aber dafür mit Nahrung für den Geist! Von heute bis Heiligabend gibt es jeden Tag ein Zitat zu Begabung – mal lustig, mal kontrovers, aber doch immer mit einem Körnchen Wahrheit. Ich möchte Sie damit zum Nachdenken anregen – und natürlich auch zur Diskussion einladen!

Das erste Türchen öffnet sich ... (knarz ...)

When I was four years old they tried to test my IQ, they showed me this picture of three oranges and a pear. They asked me which one is different and does not belong, they taught me different was wrong." (Ani Difranco)

(Übersetzung: Als ich vier Jahre alt wahr, versuchte man, meinen IQ zu testen. Sie zeigten mir so ein Bild mit drei Orangen und einer Birne. Sie fragten mich, welches anders sei und nicht dazugehöre; sie brachten mir bei, dass anders sein falsch sei.)

Was mir an dem Zitat so gefällt, ist, dass es die Paradoxie des Begabtseins so schön auf den Punkt bringt. Das Gefühl, aufgrund seiner kognitiven Fähigkeiten anders zu sein, und die damit einher gehenden sozialen Folgen sind oft der Anlass dafür, sich überhaupt einer Intelligenzdiagnostik zu unterziehen; und selbst da muss man noch die Erfahrung machen, dass Anderssein nicht erwünscht ist ...