Online-Glossar Buchstabe S

Allgemein

Glossar-Begriffe: Buchstabe S

Savant-Syndrom

 

Schülerstudium

 

Selbstgesteuertes Lernen

Beim selbstgesteuerten Lernen übernehmen Kinder und Jugendliche die Verantwortung für ihr Lernen in hohem Maße selbst. Sie strukturieren ihren Lernprozess und entscheiden, wann sie welche Inhalte auf welche Art und Weise lernen und vertiefen.

 

Selbstkompetenzen

Selbstkompetenzen umfassen verschiedene Fähigkeiten, die zur Handlungsfähigkeit beitragen: etwa die eigenen Emotionen zu regulieren, sich in andere hineinzuversetzen, sich selbst zu organisieren oder zu motivieren oder auch Frustrationstoleranz. Selbstkompetenzen tragen entscheidend zur Begabungsentwicklung bei, da sie es Kindern und Jugendlichen ermöglichen, ihre Potenziale auch in schwierigen Situationen oder unter Ablenkung zu nutzen.

 

Selbstkonzept

Das Selbstkonzept beschreibt, wie sich Kinder und Jugendliche individuell wahrnehmen und welche Fähigkeiten sie sich jeweils selbst zuschreiben. Es bildet sich auf der Grundlage der Erfahrungen, die jedes Kind und jeder Jugendliche mit dem Umfeld macht, und den erlebten Reaktionen auf das eigene Verhalten, die eigenen Leistungen und die eigene Persönlichkeit.

 

Selbstzweifel

 

Similar-To-Me-Effekt

Der „Similar-To-Me-Effekt“ ist ein Beobachtungs- und Beurteilungsfehler, der sich auf den unbewussten Vergleich des Kindes mit der eigenen Person bei der Bewertung von Situationen durch pädagogische Fachkräfte bezieht.

 

Sozioökonomischer Hintergrund

Mit dem Begriff „Sozioökonomischer Hintergrund“ werden soziale und wirtschaftliche Aspekte zusammengefasst, die sich auf das Leben einer Person auswirken können. Dazu gehören zum Beispiel Bildungsstand der Eltern, finanzielles Vermögen, Staatsbürgerschaft oder Geschwisterstatus.

 

Stereotype/isierung

Stereotype sind Eigenschaften, die als „typische“ Eigenschaften für eine bestimmte Gruppe von Menschen (z. B. Menschen gleicher sozialer Herkunft oder gleichen Geschlechts) angesehen werden. Diese Eigenschaften werden dann auf alle Menschen dieser Gruppe übertragen. Stereotype sind jedoch bezogen auf die Gruppe häufig falsch und treffen noch seltener auf einzelne Personen dieser Gruppe zu, wirken also vorverurteilend.

 

Stereotype Threat

Stereotype Threat (dt.: Bedrohung durch Stereotype) bezeichnet die Befürchtung einer Person aus einer stigmatisierten Gruppe, aufgrund von Vorurteilen gegenüber dieser Gruppe negativ beurteilt oder behandelt zu werden bzw. die Vorurteile durch das eigene Verhalten zu bestätigen. Die Effekte eines Stereotype Threat wurden vor allem in herausfordernden Leistungssituationen erforscht. Die meist unbewussten Befürchtungen können dazu führen, dass die Leistung der Person geringer ist, als ihr Potenzial es erwarten ließe, und die Vorurteile dadurch paradoxerweise bestätigt werden.

 

Sustained-shared-thinking

„Sustained-shared-thinking“ wird übersetzt mit „gemeinsames vertieftes Denken“. Dabei treten pädagogische Fachkräfte und Kinder in einen Dialog, der dem gemeinsamen Denken, Diskutieren, Lösen von Problemen oder auch der Begriffsklärung dienen kann.

 

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