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Allgemein
 

Unterrepräsentierte Gruppen

In der Begabtenförderung sind bestimmte Gruppen von Kindern und Jugendlichen seit jeher unterrepräsentiert. Hierzu zählen unter anderem Mädchen, Kinder aus Einwandererfamilien sowie Kinder, die mit herausfordernden sozioökonomischen Bedingungen, Behinderungen, Twice Exceptionality oder anderen Barrieren im Bildungszugang konfrontiert sind.

Vorurteile (Bias) und stereotype Zuschreibungen von pädagogischen Fachkräften in Kitas, Lehrkräften, Eltern und anderen Bezugspersonen führen dazu, dass Hochbegabung bei Kindern aus unterrepräsentierten Gruppen seltener vermutet, erkannt und selbst bei bestätigter Hochbegabung weniger gefördert wird. Wird einem Kind aufgrund mehrerer gleichzeitig vorliegender oder vermeintlicher Merkmale mit Vorurteilen begegnet (z. B. aufgrund der Herkunft und einer Behinderung), kann es Mehrfachdiskriminierung erleben.