Karg Heft 7

Kinder und Jugendliche in Hochbegabtenklassen zeigen im Vergleich zu überdurchschnittlich Begabten in Regelklassen Leistungsvorsprünge. Auch unter dem Aspekt der sozio-emotionalen Entwicklung bewährt sich das Modell der Begabtenklassen, wobei hier große Ähnlichkeiten zu den Vergleichsgruppen in Regelklassen bestehen.
Das sind einige der Ergebnisse der PULSS-STUDIE („Projekt für die Untersuchung des Lernens in der Sekundarstufe“), die von 2008 bis 2012 im Auftrag der Kultusministerien Baden-Württemberg und Bayern mit finanzieller Unterstützung der Karg-Stiftung von den Universitäten Würzburg, Erlangen-Nürnberg und Trier durchgeführt wurde. Ziel der Längsschnittstudie an baden-württembergischen und bayerischen Gymnasien mit Hochbegabtenzügen war es, die Effektivität verschiedener didaktischer und organisatorischer Maßnahmen für schulische Leistung zu bestimmen wie sie bspw. in der Einrichtung spezieller Begabtenklassen realisiert sind. Erstmals wurde dabei auch die sozio-emotionale Entwicklung Hochbegabter erfasst.
Die wissenschaftlichen Befunde der Studie dienen nicht nur den teilnehmenden Schulen zur Weiterentwicklung ihrer individuellen Fördermethoden - sie bieten darüber hinaus Anhaltspunkte, die in Bayern und Baden-Württemberg gemachten Erfahrungen auch auf die Entwicklung von Konzepten und Methoden für eine integrative, individuelle Förderung von Hochbegabten an Regelgymnasien zu übertragen.
In Karg Heft 7 haben die Autorinnen und Autoren die Grundlagen, Methoden und Ergebnisse der PULSS-Studie für die pädagogische und psychologische Praxis nochmals eigens zusammengefasst.
Grußworte:
Ludwig Spaenle (Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst)
Andreas Storch (Minister für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg)
Mit Beiträgen von:
Monika Motschenbacher, Franzis Preckel, Wolfgang Schneider, Eva Stumpf, Susanne Trottler, Katharina Vogl, Christina Weiß
88 Seiten, broschiert
ISSN 2191-9984 (Print)
ISSN 2191-9992 (Internet)
Erschienen: November 2014