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Schule

Karg Heft 3

Karg Heft 3

Werte schulischer Begabtenförderung: Begabungsbegriff und Werteorientierung

Wie jedes pädagogische Handeln ist Hochbegabtenförderung stets an Werten orientiert, und stets werden Werte vermittelt. Nicht immer werden die hierbei leitenden Werte und zugrundeliegenden Menschenbilder reflektiert und kommuniziert. In der Begabtenförderung treffen wir auf die Rede von Ressourcen für die Gesellschaft, von der gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Verwertbarkeit dieses Potenzials. Konzepte der Begabungsförderung folgen einem bloßen „Höher, Schneller, Weiter“, oder sie folgen dem Anliegen einer umfassenden Persönlichkeitsbildung, indem sie ein anthropologisches, ethisches und pädagogisches Verständnis des Menschen mit bedenken.

Nach einführenden Beiträgen zu Wertediskursen und Konzepten schulischer Werteerziehung befragt das Karg Heft 3 Begriffe und Modelle von Hochbegabung nach ihrer Tradition, ihrem inneren Selbstverständnis und ihrem Bild vom Subjekt. Als Grundlage für einen pädagogisch begründeten Begabungsbegriff und als Ausgangspunkt für darauf aufbauende Ansätze in der Begabtenförderung wird das Konzept der „Person“ aus verschiedenen Perspektiven vorgestellt und erörtert. Ein dialektisches Begabungsmodell und ein Plädoyer für eine Personalisierung von Schule greifen diesen Gedanken auf und weisen auf praktische Folgerungen hin.

Das Karg Heft 3 bildet Beiträge und Ergebnisse vom gleichnamigen Gadheimer Kreis 2009 ab.

Mit Beiträgen von:
Ingmar Ahl, Regina Ammicht Quinn, Armin Hackl, Christine Koop, Victor Müller-Oppliger, Walter Schweidler, Marianne Soff, Olaf Steenbuck, Gabriele Weigand

84 Seiten, broschiert
ISSN 2191-9984 (Print)
ISSN 2191-9992 (Internet)
Erschienen: Januar 2012

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